A P M M
AUSGLEICHENDE PUNKT- UND MERIDIANMASSAGE
Die Chinesische Medizin betrachtet den menschlichen Organismus als große dynamische, unteilbare Ganzheit - Körper, Emotionen und Geist. Der Mensch ist ein Abbild
der Natur und funktioniert nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten des Stirb- und Werde Kreislaufs der universellen Lebensenergie durch den Jahreszeitenzyklus.
Alle Lebensformen - Blumen, Bäume, Tiere und auch wir - werden von ihr genährt. In uns
Menschen fließt sie durch ein unsichtbares Netz von Energiebahnen, den Meridianen.
So wie die Blutbahnen unsere Organsysteme physisch nähren, so nährt das Chi diese energetisch.
Die Chinesische Medizin spricht nicht von Krankheit, sondern von Ungleichgewicht bzw. Stau, Leere, Fülle, Kälte und Hitze, also von Disharmonien im energetischen
Kreislauf der 5 Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser). Ein solches Ungleichgewicht kann auf allen drei Ebenen Störungen hervorrufen.
Ein anschauliches Beispiel dazu: ein Stau im Lebermeridian kann sich auf körperlicher Ebene als Spannungsschmerzen (Migräne, Hämorrhoiden, Myome etc.) zeigen, auf
emotionaler Ebene als Wut, Ärger, Frustration und auf geistiger Ebene als Dumpfheit, Stagnation ohne Lust auf Neues oder Veränderung. Durch das sanfte Ausstreichen des Lebermeridians wird nicht
nur das Organ Leber behandelt, sondern gleichzeitig auch die dazugehörige sprichwörtliche emotionale „Laus“ und der Mangel an Spontanität und Lebenslust.
Ziel jeder ausgleichenden Behandlung ist die Verbesserung des Energieflusses und damit ein Gleichgewicht auf allen drei Ebenen. Ein Weg zu innerem und äußerem
Wohlbefinden.
WIE SIEHT EINE BEHANDLUNG AUS?
Eine ausführliche Befragung, der Tastbefund schmerzhafter „Alarmpunkte“ am Körper und die Zungendiagnostik zeigen die momentane energetische Befindlichkeit des
Patienten.
Zur diagnostischen Ergänzung werden auch die Organreflexzonen in der Ohrmuschel mit einem Holz- oder Metallstäbchen überprüft. Daraufhin werden die "angezeigten" Meridiane in ihrer Gesamtlänge mit dem Stäbchen leicht gestrichen, einzelne Punkte mit dem Finger gedrückt oder gehalten. Falls nötig, werden auch sanfte Dehn- und Mobilisationstechniken ausgeübt, um Becken, Wirbelsäule und die Gelenke (chin. „Schleusentore“) freizumachen. Auch eine gezielte TEEREZEPTUR oder ENERGIE ÜBUNG für den gestauten Meridian kann hilfreich sein.
KRÄUTERTHERAPIE
Wie in der Homöopathie hat auch jeder Meridian eine Schwingung und damit eine besondere Beziehung zu einer bestimmten gleichschwingenden Pflanze, die den
Energiefluss in diesem Meridian unterstützen kann. Individuell abgestimmte Kräutertees von einheimischen, uns
bekannten Pflanzen haben sich als begleitende Maßnahme zu einer APMM Behandlung sehr bewährt.
Beispiel für eine Teerezeptur bei Erkältungsanfälligkeit:
60g Thymian (krampflösend, fördert den Auswurf)
40g Spitzwegerich (schleimlösend, aufbauend, entzündungshemmend, stillt den Hustenreiz
Davon 1 - 2 TL mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, 10 - 15 Minuten ziehen lassen,
mehrmals täglich 1 Tasse davon trinken. Besonders wohltuend im Winter.